
Die Sage Dual Boiler verspricht Barista-Qualität für zu Hause durch innovative Technologie und präzise Steuerungsmöglichkeiten. In unserem umfassenden Test zeigen wir, ob die hochwertige Siebträgermaschine mit Doppelkesselsystem ihr Versprechen halten kann und für wen sich die Investition wirklich lohnt.
Die Sage Dual Boiler (Modell SES920) gehört zu den hochwertigeren Espressomaschinen auf dem Markt und richtet sich an ambitionierte Heimbaristas. Mit ihrem Doppelkesselsystem, der PID-Temperatursteuerung und zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten soll sie Kaffeegenuss auf professionellem Niveau ermöglichen. Doch rechtfertigt die Leistung auch den gehobenen Preis? Unser Test gibt Aufschluss über Stärken und Schwächen dieser Siebträgermaschine. Das erwarten dich in unserem Testbericht:
Inhaltsverzeichnis
- 1 Technische Daten und Ausstattung der Sage Dual Boiler im Überblick
- 2 👉 Home-Barista School - dein kostenloser E-Mail-Kurs für besseren Kaffee
- 3 Lieferumfang: Was ist im Paket enthalten?
- 4 Design und Verarbeitungsqualität
- 5 Das Dual-Boiler-System: Herzstück der Maschine
- 6 PID-Temperatursteuerung und Präzision
- 7 Vorbrühfunktion und Extraktionsqualität
- 8 Bedienung und Benutzerfreundlichkeit
- 9 Milchaufschäumung und Dampfleistung
- 10 Praxistest: Espressozubereitung Schritt für Schritt
- 11 Vergleich: Sage Dual Boiler vs. Konkurrenzmodelle
- 12 Sage Dual Boiler vs. andere Sage-Modelle (Oracle Touch, Barista Express)
- 13 Preis-Leistungs-Verhältnis
- 14 Vor- und Nachteile der Sage Dual Boiler im Überblick
- 15 Für wen eignet sich die Sage Dual Boiler?
- 16 Fazit: Unser Testurteil zur Sage Dual Boiler
- 17 👉 Home-Barista School - dein kostenloser E-Mail-Kurs für besseren Kaffee
Technische Daten und Ausstattung der Sage Dual Boiler im Überblick


Bevor wir in die Details gehen, verschaffen wir uns einen Überblick über die wichtigsten technischen Spezifikationen der Sage The Dual Boiler.
Leistungsmerkmale und Spezifikationen
Die Sage Dual Boiler zeichnet sich durch folgende technische Merkmale aus:
- Abmessungen: 42 cm Breite (inkl. Dampfrad), 38 cm Höhe, 37 cm Tiefe (44,5 cm mit Siebträger)
- Gewicht: 16 kg
- Leistungsaufnahme: Höher als bei anderen Sage-Modellen mit Dickfilmheizern
- Fassungsvermögen der Kessel: 0,45 Liter (Espresso-Kessel) und 0,95 Liter (Dampfkessel)
- Pumpendruck: 15 bar
- Tropfschalenfassungsvermögen: ca. 1 Liter
- Doppelte PID-Temperatursteuerung für präzise Temperaturkontrolle
- Programmierbare Vorbrühfunktion (Pre-Infusion)
- Volumetrische Kontrolle (programmierbare Ausgabemenge)
- Aufheizzeit: ca. 8 Minuten
Die Maschine verfügt über ein Dualboiler-System, das im Vergleich zu den sonst bei Sage üblichen Dickfilmheizern eine bessere Temperaturstabilität bietet, allerdings auch eine längere Aufheizzeit benötigt.
Lieferumfang: Was ist im Paket enthalten?
Im Lieferumfang der Sage Dual Boiler ist alles enthalten, was für den sofortigen Start benötigt wird:
- Siebträger mit hochwertigen Sieben (Einfach- und Doppelsieb mit 18-20g Kapazität)
- Integrierter Tamper (der leider nicht ganz bündig abschließt)
- Hochwertiges Milchkännchen für perfekten Milchschaum
- Reinigungszubehör und -mittel
- Wasserfilter
- Diverse weitere Zubehörteile, wobei einige davon laut unserem Test eher unnötig sind
Der Lieferumfang ist insgesamt umfangreich, wobei besonders die hochwertigen Siebe und das gute Milchkännchen positiv hervorstechen. Diese ermöglichen direkt nach dem Auspacken professionelle Ergebnisse.
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Die äußere Erscheinung und Verarbeitungsqualität sind bei einer Premiummaschine besonders wichtig.
Materialien und Haptik
Die Sage Dual Boiler präsentiert sich mit einer hochwertigen Verarbeitung und soliden Materialien. Mit ihren 16 Kilogramm steht die Maschine stabil und vermittelt einen wertigen Eindruck. Die Oberflächen sind gut verarbeitet, und alle Bedienelemente fühlen sich hochwertig an.
Besonders durchdacht ist das kleine Rad unter der Tropfschale, das es ermöglicht, die schwere Maschine trotz ihres Gewichts leicht zu bewegen. Die Bedienelemente sind ergonomisch angeordnet und lassen sich präzise steuern.
Platzbedarf und Integration in die Küche
Mit 42 cm Breite, 38 cm Höhe und 37 cm Tiefe (44,5 cm mit Siebträger) benötigt die Sage Dual Boiler einen nicht unerheblichen Platz auf der Arbeitsfläche. Die Maschine wirkt besonders in der Breite recht wuchtig, was bei der Küchenplanung berücksichtigt werden sollte.
Die Tassenwärmefläche auf der Oberseite bietet ausreichend Platz für mehrere Tassen und erwärmt diese auf eine angenehme Temperatur. Ein praktisches Feature ist die doppelte Wassertankbefüllung: Der Tank kann sowohl von oben befüllt als auch nach hinten herausgezogen werden, was die Integration in verschiedene Küchenumgebungen erleichtert.
Das Dual-Boiler-System: Herzstück der Maschine
Das namensgebende Doppelkesselsystem ist das zentrale Feature dieser Espressomaschine.
Funktionsweise und Vorteile des Doppelkesselsystems
Die Sage Dual Boiler verfügt über zwei separate Kessel: einen kleineren 0,45-Liter-Kessel für die Espressozubereitung und einen größeren 0,95-Liter-Kessel für Dampf und Heißwasser. Diese Trennung ermöglicht es, beide Kessel auf unterschiedliche, für ihren jeweiligen Zweck optimale Temperaturen einzustellen.
Der entscheidende Vorteil des Dualboiler-Systems liegt in der Möglichkeit, gleichzeitig Espresso zu brühen und Milch aufzuschäumen, ohne Temperaturschwankungen oder Wartezeiten in Kauf nehmen zu müssen. Die Temperatur bleibt in beiden Kesseln konstant, was besonders bei der Zubereitung mehrerer Getränke nacheinander von Vorteil ist.
Ein kleiner Nachteil ist, dass der Dampfkessel stets mitgeheizt werden muss, da das Wärmetauscherprinzip der Maschine sonst nicht funktioniert – auch wenn man nur einen einfachen Espresso zubereiten möchte.
Vergleich mit anderen Heizsystemen (Thermoblock, E61, Single Boiler)
Im Vergleich zu anderen Heizsystemen bietet das Dual-Boiler-System klare Vorteile:
- Gegenüber Single-Boiler-Maschinen: Keine Wartezeit zwischen Espressozubereitung und Milchaufschäumen, da kein Temperaturwechsel im selben Kessel notwendig ist.
- Gegenüber Thermoblock-Systemen (wie bei anderen Sage-Modellen): Bessere Temperaturstabilität während der gesamten Extraktion, was besonders bei anspruchsvollen Kaffees wichtig ist.
- Gegenüber E61-Brühgruppen: Schnellere Aufheizzeit (8 Minuten statt 20-30 Minuten), allerdings mit etwas geringerer thermischer Masse.
Die Sage Dual Boiler vereint damit viele Vorteile professioneller Maschinen zu einem deutlich günstigeren Preis als vergleichbare Modelle von Traditionsherstellen wie La Marzocco, ECM oder Della Corte, die oft im Bereich ab 1.800 Euro aufwärts liegen.
PID-Temperatursteuerung und Präzision

Die präzise Temperatursteuerung ist ein entscheidendes Qualitätsmerkmal moderner Espressomaschinen.
Einstellungsmöglichkeiten der Brühtemperatur
Die Sage Dual Boiler verfügt über eine doppelte PID-Steuerung (Proportional-Integral-Differential), die eine präzise Kontrolle der Temperatur sowohl im Brühkessel als auch im Dampfkessel ermöglicht. Die Brühtemperatur kann in 1°C-Schritten angepasst werden, was eine feine Abstimmung auf verschiedene Kaffees erlaubt.
Diese Präzision ist besonders wertvoll bei der Arbeit mit unterschiedlichen Röstgraden:
- Für helle, komplexe Röstungen empfiehlt sich eine höhere Temperatureinstellung
- Für dunklere Röstungen kann eine niedrigere Temperatur vorteilhaft sein
Ein praktischer Tipp aus unserem Test: Wenn du die Maschine spontan nutzen möchtest und nicht die vollen 8 Minuten Aufheizzeit abwarten kannst, stell die die Temperatur über die PID-Steuerung etwa 1,5°C höher ein. So erreichst du auch nach kürzerer Aufheizzeit eine gute Brühtemperatur.
Temperaturstabilität im Praxistest


In unserem Praxistest hat sich gezeigt, dass die Sage Dual Boiler nach der vollständigen Aufheizzeit eine beeindruckende Temperaturstabilität aufweist. Die Temperatur bleibt während der gesamten Extraktion konstant, was zu gleichmäßigen und reproduzierbaren Ergebnissen führt.
Die Maschine benötigt etwa 8 Minuten, um die optimale Betriebstemperatur zu erreichen, auch wenn die Anzeige bereits früher Brühbereitschaft signalisiert. Ein Spülshot nach der Aufheizzeit ist empfehlenswert, um auch den Siebträger auf Betriebstemperatur zu bringen.
Die Temperaturkonstanz ist ein entscheidender Vorteil gegenüber günstigeren Maschinen und ermöglicht es, auch anspruchsvolle Espressoröstungen optimal zu extrahieren.
Vorbrühfunktion und Extraktionsqualität
Die Vorbrühung (Pre-Infusion) ist entscheidend für eine gleichmäßige Extraktion.
Anpassbare Vorbrühzeiten
Ein herausragendes Merkmal der Sage Dual Boiler ist die umfassend programmierbare Vorbrühfunktion. Anders als bei vielen anderen Maschinen lassen sich hier sowohl die Dauer der Vorbrühphase als auch die Wassermenge für die Vorbrühung individuell einstellen. Dies ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal der Sage Dual Boiler in dieser Preisklasse.
Die Vorbrühung befeuchtet das Kaffeemehl bei niedrigem Druck, bevor die eigentliche Extraktion beginnt. Dies führt zu einer gleichmäßigeren Extraktion und kann Kanalbildung verhindern, besonders bei sehr frischen oder schwierig zu extrahierenden Kaffees.
Die Möglichkeit, diese Parameter präzise einzustellen, gibt dem Nutzer ein mächtiges Werkzeug an die Hand, um das Geschmacksprofil des Espressos zu beeinflussen und zu optimieren.
Extraktionsergebnisse mit verschiedenen Espressobohnen

In unserem Test haben wir die Sage Dual Boiler mit verschiedenen Espressobohnen und Röstgraden getestet (gute Espressobohnen findest du hier).
Die Ergebnisse waren durchweg überzeugend:
- Bei helleren, komplexeren Röstungen ermöglichte die präzise Temperatursteuerung in Kombination mit der anpassbaren Vorbrühfunktion eine ausgewogene Extraktion ohne unangenehme Säure
- Bei mittleren Röstungen konnten wir durch Anpassung der Vorbrühparameter die Schokoladen- und Nussnoten besonders gut herausarbeiten
- Auch dunklere Röstungen ließen sich durch eine niedrigere Temperatureinstellung und kürzere Vorbrühzeit optimal extrahieren, ohne bittere Noten zu betonen
Das Brühverhältnis von 18 Gramm Espressopulver zu etwa 36 bis 45 Gramm Espresso in der Tasse bei einer Durchlaufzeit von etwa 25 Sekunden hat sich als guter Ausgangspunkt erwiesen. Mit den umfangreichen Einstellmöglichkeiten der Maschine lässt sich jedoch für jede Kaffeesorte das optimale Extraktionsprofil finden.
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Eine komplexe Maschine muss dennoch intuitiv bedienbar sein.
Steuerung und Programmierung
Die Sage Dual Boiler bietet eine beeindruckende Vielfalt an Einstellmöglichkeiten, die über ein übersichtliches Display und logisch angeordnete Bedienelemente zugänglich sind. Zu den programmierbaren Funktionen gehören:
- Brühtemperatur (1°C-Schritten)
- Dampftemperatur
- Vorbrühzeit und -wassermenge
- Automatische Startzeit (Timer-Funktion)
- Volumetrische Kontrolle (Ausgabemenge)
- Auslaufzeit
Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit, sowohl die Auslaufzeit als auch die Auslaufmenge (Volumetrik) zu programmieren – ein Feature, das selbst bei deutlich teureren Maschinen nicht immer vorhanden ist. Dies vereinfacht die tägliche Nutzung erheblich, da man für konsistente Ergebnisse nicht jedes Mal die Ausgabe manuell stoppen muss.
Die Programmierung erfolgt intuitiv über das Display und die dazugehörigen Tasten. Die Menüführung ist logisch aufgebaut und mit ein wenig Eingewöhnung gut zu verstehen.
Lernkurve: Für Einsteiger und Profis
Die Sage Dual Boiler richtet sich sowohl an fortgeschrittene Heimbaristas als auch an ambitionierte Einsteiger. Die Lernkurve gestaltet sich wie folgt:
- Für Einsteiger: Die grundlegende Bedienung ist schnell erlernt. Die voreingestellten Parameter liefern bereits gute Ergebnisse, sodass man sofort loslegen kann. Die umfangreichen Einstellmöglichkeiten können nach und nach erkundet werden.
- Für Fortgeschrittene: Die vielfältigen Anpassungsmöglichkeiten bieten viel Raum für Experimente und Optimierung. Besonders die programmierbare Vorbrühfunktion ermöglicht es, tief in die Extraktionsparameter einzugreifen.
Hilfreich sind die klaren Anzeigen und die intuitive Bedienung, die es auch Neulingen ermöglichen, schnell akzeptable Ergebnisse zu erzielen. Mit zunehmender Erfahrung können dann die fortgeschrittenen Funktionen erschlossen werden, um das Beste aus jedem Kaffee herauszuholen.
Milchaufschäumung und Dampfleistung

Für Cappuccino und Latte Art ist die Qualität des Milchschaums entscheidend.
Dampfdruck und Dampfmenge
Die Sage Dual Boiler verfügt über einen großzügig dimensionierten Dampfkessel mit 0,95 Litern Fassungsvermögen, der eine beeindruckende Dampfleistung liefert. Der Dampfdruck ist konstant und kräftig, was eine schnelle und effiziente Milchaufschäumung ermöglicht.
Die Dampflanze lässt sich präzise steuern und bietet ausreichend Leistung, um auch größere Mengen Milch gleichmäßig aufzuschäumen. Die Dampftemperatur kann über die PID-Steuerung angepasst werden, was eine Feinabstimmung je nach verwendeter Milchsorte erlaubt.
Ein kleiner Nachteil im Vergleich zu einigen professionellen Maschinen ist die etwas geringere Dampfkraft, die jedoch für den Heimgebrauch vollkommen ausreichend ist. Selbst bei der Zubereitung mehrerer milchbasierter Getränke nacheinander bleibt die Dampfleistung konstant.




Qualität des Milchschaums für verschiedene Kaffeespezialitäten
Das im Lieferumfang enthaltene Milchkännchen ist hochwertig und perfekt auf die Dampfleistung der Maschine abgestimmt. In unserem Test konnten wir mit der Sage Dual Boiler durchweg exzellente Ergebnisse erzielen:
- Für Cappuccino: Seidiger, glänzender Milchschaum mit feinen Poren
- Für Latte Macchiato: Cremiger, fester Schaum mit feiner Textur
- Für Latte Art: Die Mikrotextur ist ausreichend fein für ansprechende Latte-Art-Designs
Sowohl mit Kuhmilch als auch mit verschiedenen pflanzlichen Alternativen liefert die Dampflanze der Sage Dual Boiler sehr gute Ergebnisse. Die Textur ist gleichmäßig und die Temperatur lässt sich gut kontrollieren, was besonders wichtig ist, um die optimale Süße der Milch zu erhalten.
Praxistest: Espressozubereitung Schritt für Schritt

Der eigentliche Praxistest zeigt, wie sich die Maschine im Alltag schlägt.
Optimale Einstellungen finden
Für die optimale Espressozubereitung mit der Sage Dual Boiler haben wir folgende Vorgehensweise als ideal identifiziert:
- Aufheizen der Maschine für mindestens 8 Minuten, auch wenn die Anzeige früher Bereitschaft signalisiert
- Durchführen eines Spülshots, um den Siebträger auf Betriebstemperatur zu bringen
- Mahlen von 18-20 Gramm frischem Espressopulver für das Doppelsieb
- Gleichmäßiges Verteilen und Tampen des Kaffeemehls
- Einspannen des Siebträgers und Starten der Extraktion
- Anstreben eines Brühverhältnisses von 1:2 bis 1:2,5 (18g Kaffee zu 36-45g Espresso)
- Durchlaufzeit von etwa 25 Sekunden als Ausgangspunkt
Für die Feinabstimmung empfehlen wir:
- Bei zu schnellem Durchlauf: Mahlgrad feiner stellen
- Bei zu langsamem Durchlauf: Mahlgrad gröber stellen
- Bei unausgewogenen Aromen: Brühtemperatur anpassen (höher für mehr Säure, niedriger für weniger Bitterkeit)
- Bei ungleichmäßiger Extraktion: Vorbrühzeit und -menge anpassen
Ein besonderer Vorteil der Sage Dual Boiler ist die Möglichkeit, durch die präzise Einstellung der Vorbrühfunktion noch mehr aus dem Espresso herauszuholen und das Geschmacksprofil zu optimieren.
Konsistenz der Ergebnisse im Dauertest
In unserem Dauertest hat die Sage Dual Boiler mit einer beeindruckenden Konsistenz überzeugt. Nach der korrekten Einstellung liefert die Maschine zuverlässig reproduzierbare Ergebnisse, was besonders wichtig ist, wenn man seinen perfekten Espresso gefunden hat.
Die Temperaturstabilität bleibt auch bei mehreren aufeinanderfolgenden Bezügen konstant, was ein großer Vorteil gegenüber günstigeren Maschinen ist. Selbst bei intensiver Nutzung über mehrere Stunden hinweg bleiben die Ergebnisse gleichbleibend gut.
Ein kleiner Kritikpunkt ist das relativ laute Betriebsgeräusch von rund 72 Dezibel und das ratternde Geräusch während des Brühvorgangs, das nicht besonders angenehm ist. Dies beeinträchtigt jedoch nicht die Qualität des Espressos.
Vergleich: Sage Dual Boiler vs. Konkurrenzmodelle

Wie schlägt sich die Sage Dual Boiler im Vergleich zu anderen Maschinen?
Sage Dual Boiler vs. traditionelle italienische Siebträger
Im Vergleich zu traditionellen E61-Maschinen von Herstellern wie Rocket oder ECM bietet die Sage Dual Boiler einige interessante Unterschiede:
Vorteile der Sage Dual Boiler:
- Deutlich günstigerer Preis (ca. 1.000 € vs. 1.800 € aufwärts)
- Schnellere Aufheizzeit (8 Minuten vs. 20-30 Minuten)
- Umfangreichere elektronische Steuerungsmöglichkeiten
- Programmierbare Vorbrühfunktion mit einstellbarer Wassermenge
- Volumetrische Kontrolle
Vorteile traditioneller E61-Maschinen:
- Höhere thermische Masse für noch bessere Temperaturstabilität
- Robustere Bauweise mit mehr Metallkomponenten
- Bessere Reparierbarkeit und längere Lebensdauer
- Etabliertes Design mit leicht verfügbaren Ersatzteilen
- Oft stärkere Dampfleistung
Für Heimanwender, die Wert auf moderne Funktionen und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis legen, bietet die Sage Dual Boiler eine attraktive Alternative zu den deutlich teureren traditionellen Maschinen.
Sage Dual Boiler vs. andere Sage-Modelle (Oracle Touch, Barista Express)

Innerhalb der Sage-Produktfamilie positioniert sich die Dual Boiler als Premium-Modell für anspruchsvolle Nutzer:
Im Vergleich zur Sage Barista Express:
- Die Dual Boiler bietet ein separates Doppelkesselsystem statt eines Thermoblock-Systems
- Deutlich bessere Temperaturstabilität
- Keine integrierte Mühle (was als Vorteil gesehen werden kann, da separate Mühlen oft besser sind)
- Umfangreichere Einstellmöglichkeiten
- Höherer Preis
Im Vergleich zur Sage Oracle Touch:
- Die Sage Oracle Touch bietet zusätzlich eine automatische Mahlfunktion und Tampfunktion
- Die Sage Dual Boiler erfordert mehr manuelle Eingriffe, bietet dafür mehr Kontrolle
- Die Sage Dual Boiler ist günstiger als die Oracle
- Beide Maschinen nutzen das Dual-Boiler-System
Die Entscheidung zwischen den Modellen hängt stark von den persönlichen Vorlieben und dem Budget ab. Die Sage Dual Boiler bietet das beste Gleichgewicht zwischen professionellen Funktionen und Preis innerhalb der Sage-Produktlinie.
Preis-Leistungs-Verhältnis

Die entscheidende Frage: Ist der Preis gerechtfertigt?
Anschaffungskosten im Vergleich
Mit einem Marktpreis von rund 1.000 Euro (UVP: 1.250 Euro) positioniert sich die Sage Dual Boiler in einem sehr interessanten Preissegment:
- Sie ist deutlich günstiger als vergleichbare Dualboiler-Maschinen anderer Hersteller, die oft bei 1.800 Euro beginnen
- Sie ist teurer als Einsteigermodelle oder Thermoblock-Maschinen, bietet dafür aber deutlich mehr Funktionen und bessere Temperaturstabilität
- Im Vergleich zu anderen Sage-Modellen mit integrierter Mühle muss zusätzlich in eine separate Espressomühle investiert werden
Für ambitionierte Heimbaristas, die eine hochwertige Maschine mit professionellen Funktionen suchen, bietet die Sage Dual Boiler ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie schließt die Lücke zwischen einfacheren Heimmaschinen und professionellen Geräten.
Langfristige Kosten und Werterhalt
Bei der Betrachtung der Gesamtkosten sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden:
- Stromverbrauch: Höher als bei anderen Sage-Modellen mit Dickfilmheizern, aber im Rahmen für eine Dualboiler-Maschine
- Wartungskosten: Regelmäßiger Austausch des Wasserfilters und gelegentliche Entkalkungen
- Ersatzteilverfügbarkeit: Sage bietet einen guten Kundenservice, allerdings sind Ersatzteile oft teurer als bei traditionellen italienischen Herstellern
- Werterhalt: Die Maschine verliert weniger schnell an Wert als günstigere Modelle, hält aber nicht ganz mit dem Werterhalt klassischer italienischer Maschinen mit
Trotz des höheren Stromverbrauchs und der potenziell höheren Kosten für Ersatzteile bleibt die Sage Dual Boiler eine wirtschaftlich sinnvolle Investition für Kaffeeliebhaber, die regelmäßig Espresso und Milchkaffee zubereiten.
Hier findest du die aktuellen Preise zur Maschine:
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Zusammenfassung der aus unserer Sicht wichtigsten Stärken und Schwächen.
Die größten Stärken
- Gute Temperaturkonstanz: Nach dem Aufheizen bleibt die Temperatur äußerst stabil
- Schnelle Aufheizzeit: Mit 8 Minuten deutlich schneller als traditionelle Dualboiler-Maschinen
- Umfangreiche Steuerungsmöglichkeiten: Automatische Startzeit, programmierbare Vorbrühung, PID-Steuerung
- Doppelte PID-Steuerung: Präzise Kontrolle sowohl für Espresso als auch für Milchschaum
- Programmierbare Mengentasten: Sowohl Auslaufzeit als auch Auslaufmenge können eingestellt werden
- Einzigartige Vorbrühfunktion: Zeit und Wassermenge der Preinfusion sind einstellbar
- Praktische Wassertankbefüllung: Sowohl von vorne als auch von hinten möglich
- Kein integrierter Mahlwerk: Ermöglicht die Wahl einer hochwertigen separaten Mühle
- Hochwertiges Zubehör: Gutes Milchkännchen und gute Siebe im Lieferumfang
Potenzielle Schwachstellen
- Dampfboiler muss immer mitgeheizt werden: Auch wenn nur Espresso zubereitet wird
- Überflüssiges Zubehör: Einige mitgelieferte Teile sind wenig nützlich
- Höherer Stromverbrauch: Im Vergleich zu anderen Sage-Modellen mit Dickfilmheizern
- Suboptimaler Tamper: Schließt nicht bündig ab, obwohl er sich gut in der Maschine verstauen lässt
- Wuchtige Erscheinung: Besonders in der Breite benötigt die Maschine viel Platz
- Lautstärke: Mit rund 72 Dezibel relativ laut, zudem störendes Rattergeräusch beim Brühvorgang
- Langfristige Haltbarkeit: Möglicherweise nicht so langlebig wie traditionelle italienische Maschinen
Für wen eignet sich die Sage Dual Boiler?

Zielgruppenanalyse für potenzielle Käufer.
Der ideale Nutzer
Die Sage Dual Boiler ist besonders geeignet für:
- Ambitionierte Heimbaristas: Die zahlreichen Einstellmöglichkeiten und die präzise Temperaturkontrolle sprechen besonders Kaffeeenthusiasten an, die tief in die Espressozubereitung eintauchen möchten
- Qualitätsbewusste Einsteiger mit Budget: Wer direkt mit einer hochwertigen Maschine starten möchte, ohne gleich 2.000 Euro oder mehr auszugeben
- Milchkaffee-Liebhaber: Das leistungsstarke Dualboiler-System ermöglicht die gleichzeitige Zubereitung von Espresso und die Aufschäumung von Milch ohne Wartezeiten
- Experimentierfreudige: Die umfangreichen Einstellmöglichkeiten, insbesondere bei der Vorbrühfunktion, erlauben viel Raum für Experimente
- Technikaffine Nutzer: Die elektronische Steuerung und die vielen Programmieroptionen sprechen technikbegeisterte Menschen an
Die Maschine stellt einen ausgezeichneten Kompromiss zwischen professionellen Funktionen und Benutzerfreundlichkeit dar und eignet sich sowohl für fortgeschrittene Nutzer als auch für ambitionierte Einsteiger.
Alternativen für unterschiedliche Bedürfnisse
Je nach individuellen Anforderungen könnten folgende Alternativen in Betracht gezogen werden:
- Für Einsteiger mit kleinerem Budget: Die Sage Barista Express* bietet ein gutes Einstiegspaket mit integrierter Mühle zu einem günstigeren Preis
- Für noch mehr Automation: Die Sage Oracle Jet* mit automatischem Mahlen und Tampen bietet zusätzlichen Komfort
- Für Puristen und Traditionalisten: Eine klassische E61-Maschine von Herstellern wie ECM oder Rocket bietet eine robustere Bauweise und traditionelleres Design
- Für Platzsparende: Die Sage Bambino Plus* bietet gute Ergebnisse bei deutlich kompakterem Format
Fazit: Unser Testurteil zur Sage Dual Boiler

Die Sage Dual Boiler überzeugt in unserem Test als eine hochwertige Espressomaschine, die professionelle Funktionen zu einem vergleichsweise günstigen Preis bietet. Mit ihrem Doppelkesselsystem, der präzisen PID-Temperatursteuerung und den umfangreichen Einstellmöglichkeiten liefert sie konstant exzellente Ergebnisse.
Besonders beeindruckend ist die programmierbare Vorbrühfunktion, die ein Alleinstellungsmerkmal in dieser Preisklasse darstellt und eine feine Abstimmung des Geschmacksprofils ermöglicht. Die Temperaturstabilität nach der Aufheizzeit ist hervorragend und führt zu konsistenten Extraktionsergebnissen.
Die Maschine ist nicht perfekt – der höhere Stromverbrauch, die Lautstärke und einige Design-Entscheidungen wie der nicht bündig abschließende Tamper sind kleine Schwachpunkte. Doch diese werden durch die vielen Stärken mehr als ausgeglichen.
Für ambitionierte Heimbaristas, die nicht bereit sind, 2.000 Euro oder mehr für eine traditionelle italienische Maschine auszugeben, bietet die Sage Dual Boiler einen hervorragenden Kompromiss zwischen Preis und Leistung. Sie ermöglicht es, tief in die Kunst der Espressozubereitung einzutauchen und professionelle Ergebnisse zu erzielen.
Unser Fazit: Die Sage Dual Boiler erhält eine klare Kaufempfehlung für Kaffeeenthusiasten, die Wert auf präzise Kontrolle, Temperaturstabilität und vielseitige Einstellungsmöglichkeiten legen, ohne dafür ein Vermögen ausgeben zu wollen.
Hier findest du ein paar aktuelle Angebote zur Maschine.
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Miri’s Website: barista-passione.de
Erstellt am: 17. Oktober 2025©barista-passione.de
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